Profispülmaschine – Vor und Nachteile

Profispülmaschine – Vor und Nachteile

July 12, 2020 Off By Dominik Münch B.Eng

Die jungen Leute können sich kaum vorstellen, wie es noch vor ein paar Jahrzehnten in den Küchen privater Haushalte zuging. Keine elektronischen Helferlein und erst recht keine Spülmaschine. Wer Glück hatte, bezog das Warmwasser bereits direkt aus dem Hahn. Andere mussten zum Abwaschen erst Wasser aufsetzen, um es heiß zu bekommen. Dann hieß es: Eine Schüssel oder das Abwaschbecken füllen und Teller für Teller, Tasse für Tasse mit der Hand spülen. Das war nicht nur zeitaufwendig, sondern mitunter recht mühselig.

Wer viel und gern kocht, wird automatisch mit sehr viel schmutzigem Geschirr und Küchenutensilien am Ende konfrontiert. Wie glücklich sich moderne Hausfrauen und Hausmänner schätzen dürfen, dass es zum Standard gehört, eine Spülmaschine zu besitzen. Einfach sämtliches Geschirr ordentlich hineinstapeln, Spültab dazu und schon übernimmt die Maschine die lästige und unliebsame Arbeit.

Ein Blick in die Geschichte 

Hin und wieder ist es recht spannend, zu recherchieren, wann gewisse Maschinen erfunden wurden und wie lang es letztendlich dauerte, bis sie in allen Haushalten zum Standard wurden. Die Spülmaschine erlebte ihre Geburtsstunde im fernen Amerika 1886. Die Amerikanerin Josephine Cochrane meldete zu dieser Zeit ein Patent an. Dabei handelte es sich um einen mit Wasserdruck arbeitenden Geschirrspüler. Sie ist die Erfinderin der Geschirrspüler.

Im Jahre 1893 fand die Weltausstellung in Chicago statt. Dort wurde die erste Spülmaschine offiziell vorgestellt. Damals war vor allem der Mittelstand recht skeptisch. Warum sollte man viel Geld für eine Maschine ausgeben, wenn man die Arbeit auch von Hand verrichten konnte. Einzig und allein ein wohlhabender Hotelier investierte rund 800 Dollar in die erste Spülmaschine. In Europa war es die deutsche Firma Miele, die 1929 das erste Modell auf den Markt brachte. Bis weit in die 1950er galt diese Maschine als reiner Luxus. Heute ist sie Standard in allen Haushalten.

Die Profispülmaschine für Zuhause – die Vorteile 

Es scheint ein wenig suspekt, wenn sich Menschen überlegen, eine Industriespülmaschine in die heimische Küche zu stellen. Doch ganz so abwegig ist es am Ende für einige vielleicht doch nicht. Sobald die Vorteile auf der Hand liegen, begeistern sich manche durchaus für die professionelle Ausführung der klassischen Spülmaschine.

Der klare Vorteil ist die unglaublich kurze Spülzeit. Anders als bei herkömmlichen Spülmaschinen, dauert es keine ein bis zwei Stunden, bis das Gerät fertig ist. Der zweite Vorteil liegt in der Kapazität. Es passen deutlich größere Utensilien und mehr Geschirr hinein, als sonst. Wer sehr viel kocht und oft viele Menschen daheim bewirtet, für den ist es eine Überlegung wert.

Gewerbespülmaschine für private Zwecke – die Nachteile

Allerdings gibt es auch Nachteile. Generell sind die professionellen Maschinen für den Gastrobetrieb gedacht und entwickelt. Sprich, dass Geschirr, welches in den Gaststätten verwendet wird, ist für Industriespülmaschinen geeignet. Immerhin laufen diese fast ausschließlich bei 75° C. Haushaltsübliches Geschirr hält dem auf Dauer nicht stand. Es ist ärgerlich, wenn jedes Jahr neue Teller und Tassen gekauft werden müssen, nur weil es für den speziellen Spüler nicht geeignet ist.

Hinzu kommt der höhere Energiebedarf. Das schlägt sich auf der Rechnung am Jahresende durchaus nieder. Zudem muss genau geschaut werden, ob die Spülmaschine mit 230 V läuft und nicht etwa mit höheren Werten, wie es in den Profiküchen durchaus üblich ist. Zu guter Letzt kann bei den Profimaschinen nicht der klassische Tab aus dem Supermarkt verwendet werden. Hier muss professioneller Reiniger verwendet werden.

Fazit

Unter dem Strich spricht weniges dafür, sich für eine solche Spülmaschine zu entscheiden. Die Nachteile überwiegen, zumal die Menge an Geschirr nicht mit denen in einem Restaurant zu vergleichen ist. Es ist mit Sicherheit besser, in einen hochwertigen Geschirrspüler für die private Nutzung zu investieren. Dieser sollte über verschiedene Programme verfügen und ist zudem besser auf die Ansprüche privater Haushalte konzipiert.