
Wie smart ist Ihr Zuhause?
Die Digitalisierung verändert unsere Welt – teilweise schleichend und für den einen oder anderen total unbemerkt. Viele Menschen nutzen bereits smarte Technologie im eigenen Haushalt und denken nicht weiter darüber nach. Angefangen vom Smartphone über die technische Ausstattung am heimischen Schreibtisch bis hin zu smarter Beleuchtung oder smarten Audiosystemen.
Smart Home – das intelligente Zuhause
Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Und auch wenn es immer noch – gerade in Deutschland – einige Bedenken bezüglich der Datensicherheit von Smart Home Systemen gibt, halten smarte Geräte immer mehr Einzug in unsere Wohnungen, Häuser und Gärten.
So wird Smart Home – das intelligente Zuhause – fast unbemerkt von futuristisch klingender Zukunftsmusik zum normalen Alltagsgeschehen. Ein Smartphone hat heute fast jeder. Und immer mehr Menschen finden Gefallen daran, einzelne Beleuchtungselemente, einen smarten Saugroboter oder mit einer smarten App steuerbare Heizungsthermostate zu nutzen.
Welche Vorteile bietet Smart Home?
Ein Zuhause, das mitdenkt! Das wünschen sich viele Menschen in ihrem Alltag: Eine Heizung, die selbstständig und zu jeder Zeit für die richtige Raumtemperatur sorgt, ein Saugroboter, der die Böden automatisch sauber hält und nicht zu vergessen smarte Überwachungssysteme, die aus einem einfachen Haus Fort Knox werden lassen.
Smart Home Geräte helfen tatsächlich – wenn sie sinnvoll eingesetzt werden – alltägliche Dinge zu automatisieren und zu vereinfachen. Damit spart man nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.
- Bewegungsmelder schalten das Licht ein, noch bevor man zu Hause ankommt.
- Smarte Thermostate erlauben nicht nur Ihnen, sondern auch Monteuren den Fernzugriff, sodass sich Störungen schnell beseitigen lassen.
- Unwetter sind selbst bei geöffnetem Fenster mit smarter Ausstattung kein Problem mehr.
- Ihr Smartphone schlägt Alarm, wenn sich jemand unbefugt ihrem Haus nähert oder sich zu Ihrer Wohnung Zutritt verschaffen will.
- Smarte Steckdosen erhöhen die Energieeffizienz.
- Die Beleuchtung und alle Musiksender in jedem Raum – alles steuerbar mit dem Smartphone.
Einen weiteren Vorteil bietet die Tatsache, dass sich große Hersteller immer mehr auf die Kompatibilität ihrer Smart Home Systeme untereinander einigen, sodass man mittlerweile Smart Home Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander verbinden kann. Mit dem modularen Prinzip gelingt es dem Nutzer, mit kleinen smarten Geräten den Einstieg in das intelligente Zuhause zu testen und nach und nach aufzurüsten.
Welche Nachteile birgt das intelligente Zuhause?
Es gibt keine wirklichen Nachteile, dennoch bleiben die Bedenken in puncto Sicherheit. Und das nicht ganz zu Unrecht. Denn immerhin werden in die internetfähigen Systeme sensible persönliche Daten eingespeist. Leider haben nicht nur Hacker ein Interesse an den Daten, die sich im Smart Home System befinden. Auch die Hersteller der smarten Technik greifen gerne die Daten ihrer User ab, um z. B. ihre Algorithmen für eine Heizungssteuerung zu optimieren.
Daher ist ein wichtiger Punkt bei der Nutzung von Smart Home Systemen, die eigene Datensicherheit im Auge zu behalten, sich die AGB der Hersteller genau durchzulesen und genau zu erkundigen, welche Daten zu welchem Zweck erhoben werden.
Schützen Sie sich außerdem durch die Verwendung besonders sicherer Passwörter. Führen Sie regelmäßige Updates der Software durch und ändern Sie die Sicherheitseinstellung bei jeder Neuinstallation von den Werkseinstellungen auf Ihre eigenen individuellen Einstellungen.
Tatsächlich gibt es momentan noch keinen allgemeinen Standard, der einen Zugriff durch Dritte verlässlich verhindert. Allerdings dient das Siegel “VDE Informationssicherheit geprüft” vom Verband der Elektrotechnik (VDE) als Orientierungshilfe. Es wird von der Prüfstelle nur an diejenigen Geräte vergeben, die nach eingehender Prüfung die Anforderungen des Verbandes erfüllen. Dieser testet unter anderem die Sicherheit der Kommunikation mit dem LAN-Modul der Zentrale und die Informationssicherheit bei Vorgängen wie:
- Installation
- Betrieb
- Deinstallation
- Updates
Zusätzlich wird darauf geachtet, dass der Datenschutz durch eine sichere Kommunikation via Fernsteuerung gewährleistet ist.
Experten empfehlen neben diesen technischen Aspekten, auch auf das eigene Verhalten zu achten. So ist es zum Beispiel nicht anzuraten, die Steuerung der Überwachungskamera mit seinem Facebook-Account zu verbinden. Denn genau diese unbedachten Handlungen öffnen Hacker den einfachen Zugriff auf sensible Daten.
Fazit
Die Effektivität des intelligenten Zuhauses setzt einen intelligenten Umgang mit dem Internet und den eigenen Daten voraus. Wer das beachtet, profitiert auf jeden Fall vom Einsatz smarter Geräte und Systeme.